Cynthia Rhodes, bekannt durch ihre unvergesslichen Rollen in Staying Alive und Dirty Dancing, gehört zu den prägenden Gesichtern der Tanzfilme der 1980er-Jahre. Anlässlich ihres 68. Geburtstags im November 2024 fragen sich viele Fans, warum diese talentierte Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin ihre Karriere überraschend früh beendete.
Von Nashville auf die große Leinwand
Geboren in Nashville, Tennessee, startete Rhodes ihre Karriere 1980 mit einer kleinen Rolle im Musical-Film Xanadu, an der Seite von Olivia Newton-John und Gene Kelly. Ihren Durchbruch hatte sie 1983 als Tina Tech in Flashdance. Kurz darauf spielte sie in Staying Alive die Partnerin von John Travolta und festigte ihren Ruf als aufstrebender Star.
Der Höhepunkt ihrer Karriere folgte 1987 mit der Rolle der Penny Johnson in Dirty Dancing. Mit leidenschaftlichen Tanzszenen an der Seite von Patrick Swayze und bewegenden Momenten verlieh Rhodes ihrer Figur große Tiefe. Penny war eine Figur voller Gegensätze – stark und verletzlich zugleich – und machte Rhodes weltweit bekannt.
Der Preis des Erfolgs
Trotz wachsender Popularität entschied sich Rhodes, ihre Karriere zu beenden. Der jahrelange Tanz hatte deutliche Spuren hinterlassen. In Interviews erklärte sie:
„Tanzen wurde sehr schwer. Meine Knochen schmerzen, mein Rücken tut ständig weh. Ich sage immer: Ich werde nie wieder tanzen.“
Obwohl sie das Tanzen liebte, sehnte sie sich nach Rollen, die körperlich weniger belastend gewesen wären. Ihre Entscheidung war nicht nur ein Schritt zum Schutz ihrer Gesundheit, sondern auch ein bewusster Wechsel der Prioritäten.
Familie statt Ruhm
Im selben Jahr, in dem Dirty Dancing erschien, war Rhodes im Musikvideo zu Richard Marx’ Hit Don’t Mean Nothing zu sehen. 1989 heiratete sie den Musiker und bekam mit ihm drei Söhne: Brandon (1990), Lucas (1992) und Jesse (1994).
Richard Marx erzählte später, dass seine Frau im Familienleben mehr Erfüllung fand als in Hollywood. Bereits 1990 zog sich Rhodes komplett aus dem Filmgeschäft zurück. Sie betonte, dass das Tanzen zwar ihre große Leidenschaft seit frühester Kindheit gewesen sei, die körperlichen Schmerzen sie jedoch dazu bewegten, einen neuen Lebensweg einzuschlagen.
Ein Leben nach Hollywood
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Ihre letzte Filmrolle spielte Rhodes 1991 in Curse of the Crystal Eye. Nach der Scheidung von Marx im Jahr 2014 widmete sie sich noch stärker ihrer Familie und begleitete ihre Söhne bei ihren eigenen künstlerischen Karrieren: Brandon wurde Musikproduzent, Lucas verfolgte eine Laufbahn als Sänger und Schauspieler, und Jesse machte sich als Musiker in einer Metal-Band einen Namen.
Auch wenn viele Fans Cynthia Rhodes auf der Leinwand vermissen, zeigt ihre Geschichte, dass der Rückzug aus dem Rampenlicht eine mutige und bewusste Entscheidung sein kann. Sie stellte Gesundheit, Glück und Familie über Ruhm – und inspiriert damit bis heute ihre Bewunderer.