Die Kultserie Dallas hat bis heute einen festen Platz in der Fernsehgeschichte, und für Millionen von Fans bleibt Victoria Principals Darstellung von Pamela Barnes Ewing unvergesslich. Gemeinsam mit Stars wie Larry Hagman brachte sie Tiefe, Ausstrahlung und Charme in die Primetime-Soap und wurde zu einer der beliebtesten Figuren der Serie.
Heute, mit 75 Jahren, beeindruckt Victoria weiterhin durch zeitlose Eleganz. Ihre Ausstrahlung, die auch in aktuellen Auftritten sichtbar wird, spiegelt sowohl innere Stärke als auch einen beständigen Sinn für Stil wider. Im Laufe der Jahre hat sie viele Rollen erfolgreich gemeistert – als Schauspielerin, Autorin, Produzentin, Unternehmerin und Philanthropin.
Frühes Leben und Ausbildung

Victoria Principal wurde am 3. Januar 1950 in Japan geboren, wo ihr Vater beim US-amerikanischen Militär stationiert war. Ihre Kindheit war von häufigen Umzügen geprägt – sie lebte unter anderem in England, Puerto Rico und Florida. Insgesamt besuchte sie 17 verschiedene Schulen, darunter auch die angesehene Royal Ballet School in London.
Obwohl sie ihre Jugendzeit oft als herausfordernd beschrieb, insbesondere wegen einer schwierigen Familiensituation, betonte sie, dass ihre Eltern ihr Selbstwertgefühl und den Glauben an Gleichberechtigung vermittelten. Ihren ersten Auftritt vor der Kamera hatte sie bereits im Alter von fünf Jahren in einem Werbespot.
Von der Medizin nach Hollywood

Ursprünglich begann Victoria ein Medizinstudium am Miami-Dade Community College. Doch ihre Leidenschaft für die Schauspielerei führte sie nach New York und später nach Los Angeles. Ihren Durchbruch schaffte sie 1972 an der Seite von Paul Newman in The Life and Times of Judge Roy Bean. Für ihre Rolle erhielt sie eine Golden-Globe-Nominierung.

Trotz dieses frühen Erfolgs erlebte sie auch Rückschläge in Hollywood und zog sich eine Zeitlang aus der Schauspielerei zurück, um als Talentagentin zu arbeiten. Diese Phase schenkte ihr neues Selbstvertrauen und die Kontrolle über ihre Karriere.
Dallas und der große Ruhm

1978 kehrte Victoria in die Schauspielerei zurück und erhielt die Rolle der Pamela Barnes Ewing in Dallas. Diese Rolle definierte ihre Karriere und machte sie zu einem internationalen Star. Sie spielte die Figur neun Jahre lang, erhielt eine weitere Golden-Globe-Nominierung sowie Auszeichnungen von Soap Opera Digest. Besonders eng war ihre Zusammenarbeit mit Larry Hagman, der den berüchtigten J.R. Ewing verkörperte.
1987 entschied sich Victoria, die Serie zu verlassen, um neue kreative Wege zu gehen und einer dauerhaften Rollenfestlegung zu entkommen. Dieser Schritt öffnete ihr die Türen zu neuen Projekten.
Unternehmerischer Erfolg

Bereits 1984 gründete sie ihre eigene Hautpflegemarke Principal Secret. Die Marke entwickelte sich zu einem Milliardenunternehmen und erzielte im Laufe der Zeit über 1,5 Milliarden US-Dollar Umsatz. Damit etablierte sich Victoria auch als erfolgreiche Geschäftsfrau.
Nach drei Jahrzehnten in der Schönheitsbranche zog sie sich 2019 zurück, um sich verstärkt gemeinnützigen Projekten zu widmen. Mit ihrer Stiftung unterstützt sie Katastrophenhilfe, Umweltschutz und insbesondere den Tierschutz.
Privatleben und Engagement

Victoria war zweimal verheiratet und führte eine langjährige Beziehung mit Musiker Andy Gibb, die jedoch durch seine persönlichen Probleme belastet war. Ihre zweite Ehe mit Dr. Harry Glassman, einem plastischen Chirurgen, dauerte über 20 Jahre, bevor sie sich 2006 trennten.

Heute lebt Victoria auf ihrer Ranch in der Nähe von Los Angeles, wo sie zahlreiche Tiere rettet und pflegt. Über soziale Medien teilt sie Einblicke in ihren Alltag sowie Erinnerungen an ihre Karriere – eine Quelle der Inspiration für viele Fans weltweit.
Ein bleibendes Vermächtnis

Von ihren ersten Erfolgen in Hollywood über den Aufbau einer internationalen Kosmetikmarke bis hin zu ihrem starken sozialen Engagement – Victoria Principal hat einen bemerkenswerten Lebensweg hinter sich. Mit 75 Jahren verkörpert sie weiterhin Anmut, Unabhängigkeit und Stärke und zeigt, dass wahre Schönheit aus Ausstrahlung, Charakter und Menschlichkeit entsteht.