In der Küche gibt es viele Diskussionen über die besten Zubereitungsmethoden – vor allem, wenn es um Lebensmittelsicherheit geht. Eine Frage sorgt immer wieder für Gesprächsstoff: Soll man Hackfleisch vor dem Kochen waschen oder nicht? Die Meinungen gehen auseinander. Hier ein Überblick, was Fachleute dazu sagen.
Warum einige das Waschen befürworten
Manche Köche spülen Hackfleisch ab, um den Fettgehalt zu reduzieren. Besonders Menschen, die auf ihre Kalorienzufuhr achten oder weniger Fett zu sich nehmen möchten, sehen darin einen möglichen Vorteil.
Argumente gegen das Abspülen
Andere Experten raten allerdings davon ab. Zwar kann Fett weggespült werden, doch gleichzeitig gehen Geschmack und Saftigkeit verloren. Das Fleisch kann dadurch trocken und weniger aromatisch werden – ein Nachteil für die Qualität des Gerichts.
Praktische Probleme in der Küche

Auch aus praktischer Sicht bringt das Waschen von Hackfleisch Nachteile: Fett und Wasserreste können in die Abflussrohre gelangen und dort Ablagerungen oder Verstopfungen verursachen. Fachleute empfehlen deshalb, Fett nach dem Braten abkühlen und aushärten zu lassen und es anschließend im Hausmüll zu entsorgen – anstatt es in den Abfluss zu kippen.
Darüber hinaus besteht beim Abspülen die Gefahr, dass durch Spritzwasser Keime auf die Arbeitsfläche oder in die Spüle gelangen. Das kann die Küche zusätzlich belasten, wenn nicht gründlich gereinigt wird.
Die Empfehlung der USDA
Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) ist es nicht notwendig, Hackfleisch zu waschen. Das Erhitzen auf eine ausreichend hohe Temperatur tötet schädliche Bakterien zuverlässig ab. Im Gegenteil: Das Waschen kann das Risiko von Kreuzkontamination erhöhen, da Keime beim Abspülen leichter verbreitet werden.
Fazit
Auch wenn das Abspülen für manche nach einer guten Idee klingt, raten Lebensmittelsicherheitsexperten davon ab. Entscheidend ist, Hackfleisch gründlich und bei der richtigen Temperatur zu garen – so bleibt es sicher und schmackhaft. Letztlich bleibt die Wahl jedem selbst überlassen, doch es lohnt sich, sowohl den Geschmack als auch die Hygiene im Blick zu behalten.