Ali MacGraw: Vom Hollywood-Ruhm zu einem ruhigen Leben

Ali MacGraws Weg durch Hollywood war ebenso bemerkenswert wie kurz. Einst eine der strahlendsten Leinwandikonen, entschied sie sich später für ein stilleres Leben abseits des Rampenlichts. Heute, mit 86 Jahren, lebt sie friedlich in einer Kleinstadt, trägt stolz ihr graues Haar und altert mit Würde.

Frühes Leben und Familie

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Geboren als Elizabeth Alice MacGraw am 1. April 1939 in Pound Ridge, New York, wuchs Ali in einem kreativen, aber schwierigen Elternhaus auf. Ihre Mutter Frances arbeitete in der Werbegrafik, während ihr Vater Richard als Künstler tätig war, jedoch mit seelischen Belastungen aus seiner Kindheit im Waisenhaus kämpfte.

 

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Die Familie hatte oft finanzielle Schwierigkeiten und musste in beengten Verhältnissen leben. Trotz dieser Umstände fand Ali früh ihren eigenen kreativen Weg. Sie besuchte die Rosemary Hall Preparatory School und später das renommierte Wellesley College.

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Mit 22 zog sie nach New York City, wo sie als Redaktionsassistentin bei Harper’s Bazaar arbeitete. Dank ihres markanten Aussehens wurde sie bald von Fotograf Melvin Sokolsky entdeckt, was ihr Türen in der Modewelt öffnete.

Aufstieg zum Star

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Nach einer unangenehmen Begegnung mit Salvador Dalí entschied sich Ali für die Schauspielerei. Ihr Filmdebüt gab sie 1968 in Jim the Detective. Den Durchbruch schaffte sie mit Goodbye, Columbus (1969), wofür sie den Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin erhielt.

Der weltweite Erfolg kam mit Love Story (1970) an der Seite von Ryan O’Neal. Der Film wurde ein internationaler Kassenschlager und brachte ihr einen weiteren Golden Globe sowie eine Oscar-Nominierung ein. Innerhalb kürzester Zeit zählte Ali zu den gefragtesten Schauspielerinnen Hollywoods.

Liebe und Opfer

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Auch ihr Privatleben stand im Rampenlicht. 1969 heiratete sie den Produzenten Robert Evans, mit dem sie einen Sohn, Josh, bekam. Doch die Ehe zerbrach, als Ali am Set von The Getaway (1972) den Schauspieler Steve McQueen kennenlernte. Die leidenschaftliche Beziehung führte dazu, dass sie Evans verließ, doch das Leben mit McQueen war von Eifersucht und Spannungen geprägt.

Herausforderungen und Neubeginn

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Ende der 1970er-Jahre geriet Alis Karriere ins Stocken. Einige Filme floppten, und persönliche Probleme belasteten sie zusätzlich. 1986 suchte sie schließlich Hilfe in der Betty Ford Clinic, um wieder Fuß zu fassen.

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Nach einem Brand, der 1993 ihr Haus in Malibu zerstörte, zog sie nach Santa Fe, New Mexico, wo sie ein ruhigeres und erfüllteres Leben begann. Dort engagierte sie sich ehrenamtlich, unter anderem beim International Folk Art Market, produzierte Yoga-Videos und setzte sich für den Tierschutz ein.

Leben jenseits des Rampenlichts

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2006 kehrte sie kurz auf die Bühne zurück und spielte im Broadway-Stück Festen. Dennoch blieb sie dem großen Showgeschäft fern und widmete sich mehr ihrer persönlichen Entwicklung, kreativen Projekten und ihrer Familie.

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Ihr Sohn Josh Evans baute sich eine erfolgreiche Karriere als Schauspieler und Regisseur auf, mit Rollen in Filmen wie Geboren am 4. Juli (Born on the Fourth of July) und The Doors. Besonders auffällig ist seine große Ähnlichkeit mit seiner Mutter.

Ein bleibendes Vermächtnis

Heute genießt Ali MacGraw ihr ruhiges Leben abseits von Hollywood. Sie schätzt ihre Rolle als Großmutter, ist stolz auf die Erfolge ihres Sohnes und blickt dankbar auf ihre eigenen Erfahrungen zurück. Ihre Geschichte zeigt, dass wahre Erfüllung nicht nur im Ruhm liegt, sondern auch in der Fähigkeit zur Erneuerung und im Finden von Frieden im einfachen Leben.