Die gefleckte Lanternfliege (Lycorma delicatula) ist ein invasives Insekt, das eine ernsthafte Bedrohung für die Landwirtschaft und die Umwelt darstellt. Ursprünglich aus China stammend, wurde sie 2014 erstmals in den USA im Bundesstaat Pennsylvania entdeckt und hat sich seitdem in mehrere Regionen ausgebreitet.
Diese Schädlinge ernähren sich vom Pflanzensaft zahlreicher Bäume und Gewächse. Während sie den Saft entziehen, schwächen sie die Pflanzen und hinterlassen eine klebrige Substanz, die als Honigtau bezeichnet wird.
Dieser Rückstand begünstigt das Wachstum von Rußtaupilzen, die die Photosynthese behindern und somit das gesunde Wachstum der Pflanzen einschränken.
Wie erkennt man die Lanternfliege?

Die Bestimmung dieser Insekten ist relativ einfach:
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Erwachsene Tiere sind etwa 2,5 cm lang, mit grauen Flügeln und schwarzen Punkten. Auf der Unterseite zeigen ihre Flügel auffällige rote und schwarze Muster.
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Nymphen (Jungtiere) beginnen schwarz mit weißen Flecken und verfärben sich mit zunehmendem Alter rötlich.
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Alle Entwicklungsstadien verfügen über stechend-saugende Mundwerkzeuge, mit denen sie Pflanzensaft aufnehmen und die Wirtspflanzen schwächen.
Was tun, wenn Sie eines entdecken?
Wenn Sie eine gefleckte Lanternfliege sehen, ist es wichtig, schnell zu reagieren. Sowohl erwachsene Tiere als auch Nymphen können entfernt werden. Ihre Eigelege, die wie graue, schlammartige Flecken aussehen, lassen sich ebenfalls sicher beseitigen, indem man sie in einen verschlossenen Beutel mit Alkohol oder Handdesinfektionsmittel gibt. So wird die weitere Vermehrung verhindert.
Warum Bekämpfung wichtig ist
Die Eindämmung dieser invasiven Art ist entscheidend, um lokale Ökosysteme und landwirtschaftliche Flächen zu schützen. Eine frühzeitige Erkennung und verantwortungsbewusstes Handeln der Bevölkerung können erheblich dazu beitragen, die Ausbreitung einzudämmen und die Gesundheit von Pflanzen und Bäumen langfristig zu bewahren.